Die Gangster von der Equateur Region



Weitere Puzzleteile:

Der Zustand des Zaire Militär in den späten 90er Jahren, als von Gerard Prunier beschreiben in "Afrikas Weltkrieg".

... "In der Theorie summierten sich alles (die gesamte Kampfkraft Zaire)  auf rund achtzig tausend Mann, in der Praxis gab es aber höchstens um die fünfzigtausend, mit wahrscheinlich weniger als der Hälfte wirklich einsatzfähig. Das Offizierskorps war nicht nur lächerlich groß (fünfzig Generäle und über sechshundert Oberst), und noch dazu herrschten grosse es Rivalitäten zwischen Offizieren die in Belgien trainiert wurden zu denen die in Vereinigten Staaten oder in Frankreich, ausgebildet wurden. Des Weiteren gab es Fraktionen gemäß ihrer eigenen  Stammesgebiete.

Die meisten von den oberen Rängen stammten aus der Provinz Equateur, fast alle professionellen Offiziere aus zu anderen Gebieten war „Säuberungen“ erlegen oder getötet worden im Laufe der Jahre. Die Gewinner des negativen Auswahlprozess waren absolute Gangster. Ihre Korruption war so, dass, wenn die Geschäftsführer eines öffentlichen Unternehmen gewechselt werden sollten, die Top-Offiziere die Büros belagert mit bewaffneten Männern und Panzer, um zu versuche ihre eigenen Kandidaten einzusetzen. Mobutu war in 1991 schon so geschwächt, dass er anstatt sie zu erschießen mit Rücktritt droht. Das war die Armee die im später folgenden Krieg die AFDL (Alliance des Forces pour la Liberation Democratiques) "bekämpfen" sollte. In der Tat, sah die AFDL meist davon laufen"

Der Gangster von Equateur. Die Vorbilder für die jungen Menschen in dieser Region? Hoffentlich nicht. Aber je länger wir in DR Kongo sind, je öfter hören wir wie "extremen" die Situation speziellen in dieser Region ist. Nicht zuletzt vielleicht auch weil Mobuto genau hier – in Mabdnaka – zur Schule ging. Das Vergangene abzuschütteln und eine bessere Zukunft zu visualisieren- das ist Herausforderung aber auch der Schlüssel zum Erfolg/Veränderung überall – aber vor allem hier.

AFDL: der Regenschirm Rebellen Organisation die im Oktober 1996 in Ost-Zaire einmarschierte unter Vormundschaft Ruanda,  mit dem Ziel Mobutus’s Regime zu beenden.

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